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Fachkonferenz „Lernen über den Tag hinaus – Bildung für eine zukunftsfähige Welt“ in Berlin

24.04.2012 SCHULEN

Herausforderungen für den Lernort Schule, Unterricht und Lehrerausbildung stehen im Mittelpunkt

Wie man das Verständnis junger Menschen für die komplexen Zusammenhänge von Globalisierung, wirtschaftlicher Entwicklung, Konsum, Umweltbelastungen, Bevölkerungsentwicklung, Gesundheit und sozialen Verhältnissen im Unterricht fördern kann, ist die zentrale Fragestellung einer Fachkonferenz, zu der die Bundeszentrale für politische Bildung und die Kultusministerkonferenz am 23. und 24. April 2012 in Berlin eingeladen haben. Im Mittelpunkt stehen die aktuellen Herausforderungen für den Lernort Schule, den Unterricht und die Lehrerbildung im Zusammenhang mit dem Prinzip der Nachhaltigkeit, das in möglichst vielen Fächern verankert und in der Schule gelebt werden soll. Fachvorträge von ausgewiesenen Bildungsexperten, Workshops und Best-Practice-Beispiele bieten mehr als 60 Teilnehmern – Studienseminarleitern, Fachdidaktikern, Lehrenden, Verbandsvertretern und Lehrplanerstellern – Gelegenheit, sich über die mit dem Thema verbundenen pädagogisch-didaktischen Fragen auszutauschen.

Dazu werden Workshops angeboten, die sich mit den Konsequenzen der nachhaltigen Entwicklung für die Aus-, Fort- und Weiterbildung von Lehrkräften und der Bedeutung nachhaltiger Entwicklung für die Institution Schule auseinandersetzen.

„Eines der wichtigen Bildungsthemen unserer Zeit ist die nachhaltige Entwicklung, dafür sind unsere Schulen geeignete Lernorte“, betont der Generalsekretär der Kultusministerkonferenz, Udo Michallik. „Wir werben dafür, Bildung für nachhaltige Entwicklung in den Schulen zu stärken, damit Schülerinnen und Schüler in diesem fachübergreifenden Lernfeld fundiertes Wissen erwerben. Nur so wird es möglich sein, in konkreten Situationen die Auswirkungen eigenen Handelns richtig einzuschätzen“, so Michallik weiter.

Der Begriff „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ wurde auf der UN-Umweltkonferenz von Rio de Janeiro 1992 geprägt. Dabei geht es insbesondere darum, die drei Dimensionen Umwelt, Gesellschaft und Wirtschaft in ihrer Komplexität und gegenseitigen Abhängigkeit deutlich zu machen. Die Vereinten Nationen haben die Jahre 2005 bis 2014 zur Weltdekade „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgerufen, deren Ziel es ist, das Leitbild der nachhaltigen Entwicklung in allen Bereichen der Bildung zu verankern.

Die Kultusministerkonferenz setzt sich immer wieder mit Themengebieten auseinander, die heute unter dem Begriff „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ zusammengefasst werden. Jüngste Beispiele sind die Empfehlung “Bildung für nachhaltige Entwicklung in der Schule”, die gemeinsam mit der Deutschen UNESCO-Kommission entwickelt wurden, sowie der „Orientierungsrahmen für den Lernbereich Globale Entwicklung“, der in Zusammenarbeit mit dem Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung erstellt worden ist.

Quelle: http://www.kmk.org/presse-und-aktuelles/meldung, Fachkonferenz